Zwei Schreckliche Pfeilgiftfrosch (Phyllobates-terribilis) sitzen auf einem mosbewachsenen, steinigen Boden, grüne Blätter im Hintergrund. Der Schreckliche Pfeilgiftfrosch gilt als der giftigste Frosch der Erde. Er lebt nur in einem kleinen Gebiet an der Westküste Kolumbiens (Bild: Micha L. Rieser)
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Wie tötet der Pfeilgiftfrosch Menschen?

Das Gift steckt in der Haut. Droht Gefahr und der Frosch wird berührt, tritt das Gift als Sekret aus und vergiftet den Angreifer. Das Gift lähmt seine Muskeln und die Atmung.

Die Giftpfeile der Chocó-Ureinwohner

Die Chocó-Ureinwohner in Kolumbien, die das Gift des Schrecklichen Pfeilgiftfrosches für ihre Jagdpfeile nutzen, wissen das natürlich und vermeiden jede Berührung. Bei den besonders giftigen Froscharten reicht es schon, wenn sie das Tier mit der Pfeilspitze berühren und leicht über den Rücken streichen. So haben sie genügend Gift für die Jagd auf Vögel oder kleine Säugetiere. Wenn sie die Frösche aber fangen wollen, um das Gift zu gewinnen, nehmen sie Blätter und wickeln die Tiere damit ein.

Der Schreckliche Pfeilgiftfrosch gilt als der giftigste Frosch der Erde. Er wird bis zu fünf Zentimeter lang und zählt damit zu den Größten in der Familie der Baumsteigerfrösche, wie die Pfeilgiftfrösche auch genannt werden. Dieser giftgelbe Geselle lebt nur in einem kleinen Gebiet an der Pazifikküste Kolumbiens und ist wegen dieses sehr begrenzten Lebensraumes stark bedroht.

In Gefangenschaft sind sie ungiftig

In Gefangenschaft verlieren die Tiere ihr Gift, auch ihre Nachkommen sind ungiftig. Warum? Weil die Frösche normalerweise giftige tropische Insekten verspeisen und dieses Gift durch ihre Haut wieder ausscheiden. In Terrarien oder wo auch immer sie gefangen sind, gibt es solche Insekten nicht.

 

Letzte Aktualisierung: 24. Oktober 2022
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